Homo Magi - Teambeitrag

Stand My Ground

MCD (limitierte Ausgabe, Digipak), Gun/Supersonic, 2004

   

“Stand my ground” ist nach “Running up that hill” bereits die zweite MCD, die Within Temptation dieses Jahr herausgebracht haben. Sie ist Vorbote des neuen Albums „The Silent Force“, dessen Erscheinung für den 15. November 2004 angekündigt ist. Alle Songs scheinen dort ausgekoppelt zu sein (inwiefern die Versionen auf der MCD sich von denen der „Silent Force“ unterscheiden, kann man erst nach Erscheinen des Albums sagen).

Bereits das Cover der Digipak-Ausgabe besticht durch ein hervorragendes Titelbild. In dezentem Rot gehalten, zeigt es Sängerin Sharon den Adel vor einem Sonnenuntergang (oder ist ein Sonnenaufgang?). Die Farbtöne knüpfen an „Running up that Hill“ an. Insgesamt gefällt dieses Cover besser als das zu „Mother Earth“.

Musikalisch endet „Stand my ground“ dort, wo “Mother Earth” aufgehört hat: Metal mit Chor- und Orchesterelementen. Auffallend ist das bessere Keyboardspiel, was mit dem neuen Keyboarder Martijn Spierenburg zu tun haben könnte, der (neben Sharon den Adel und Songschreiber Robert Westerholt) als dritter Co-Produzent des Albums (und damit auch dieser Songs) fungierte.

Auch das Video zu „Stand my ground“ ist sehr gelungen. Es zeigt Sharon den Adel, wie sie in einem großen alten historischen Gebäude zu einem im Boden eingelassenen Gitter tritt. Mittels eines Amuletts, das sie vorher um den Hals trug, öffnet sie das Gitter. Ein Lesepult mit einem alten Buch darauf fährt nach oben, Sharon liest aus dem Buch, in dessen Illustrationen ein Unwetter zu sehen ist. Zwischendurch sieht man immer wieder die Band in einer Art „Gotham City“ auf einem Balkon auftreten, wobei sie (die Band) in ein Unwetter gerät (das offenbar durch das Unwetter im Buch ausgelöst worden ist). Das Video ist ästhetisch ansprechend, kann aber dem genialen „Mother Earth“-Video nicht das Wasser reichen.

Der zweite Song „Overcome“ wirkt noch bombastischer und wuchtiger als „Stand my ground“, er erinnert ein wenig an Therion. „It’s the fear“ beginnt eher verhalten, doch kurz danach setzen die Gitarren ein. Der Song bleibt schön flott und „rockig“.

Auf der limitierten Ausgabe schließen sich zwei Bonustracks an. „Towards the end“, beginnt mit sanften Akustikgitarrenklängen und Flötenpassagen, die später jedoch von wuchtigen Schlagwerktracks ergänzt werden.

Die MCD endet mit einem „Schwanengesang“: „The Swan Song“ ist ein eher ruhiges Stück.

„Stand my ground“ ist ein hervorragender Vorgeschmack auf „The Silent Force“.Die Orchesterpassagen haben an Qualität gewonnen, was vermutlich daran liegt, dass nach dem Erfolg von „Mother Earth“ für die Produktion der neuen Titel mehr Geld zur Verfügung stand. Sehr empfehlenswert!

 

Volkmar Kuhnle, November 2004

Website von Within Temptation: http://www.within-temptation.com

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