Homo Magi - Teambeitrag

Der Kristall des Dämons

Eine Buchkritik

Der Kristall des Dämons 
Autorin: Adda Rieck
Capricornus Verlag, 187 Seiten
Titelbild: Fotos von Dr. Rupert Hochleitner 

Eine Gruppe Jugendlicher wird von Ulam, einem Priester des „Herrn des Lichts“ mehr oder weniger eingesammelt. Da ist Elrod, der bei einem Onkel in Lugdunum aufwächst und als Schuhmacher dessen Geschäft übernehmen soll. Doch als Sohn eines Priesters und einer reichen Römerin hat er ein anderes Schicksal. Ebenso die Römerin Oktavia. Sie verspricht ihrem Bruder Oktavio an seines statt die Insel der Priester aufzusuchen. Nach diesem feierlichen Eid verstirbt er an einem Sumpffieber. Aber da sind noch Haimon und Karim, die sich lieben, Illo und Germon und andere mehr. Jeder ist ein Auserwählter des „Herrn des Lichts“. Jeder kommt aus einem anderen sozialen Umfeld.

Es wird beschrieben, wie die Jugendlichen miteinander auskommen müssen. Dabei steht der Kristall des Dämons gar nicht so sehr im Vordergrund. Der Dämon Balak, tritt gar nicht in Persona in Erscheinung. Seine Anwesenheit ist eine immerwährende Bedrohung, die über allem was auf der heiligen Insel geschieht, schwebt.

Die Zielgruppe für „Der Kristall des Dämons“ ist sicherlich in Jugendlichen bis sechzehn Jahre zu sehen. Adda Rieck, 1938 in Hamburg geboren, zeigt aber auch auf, dass ein Fantasy-Buch durchaus ohne körperliche Gewalt auskommen kann. Die gegenteiligen Meinungen der beteiligten Personen werden durch Sprache mitgeteilt und auch sprachlich ausgefochten. Von daher ist der Roman ungewöhnlich, gibt es doch gerade in der Fantasy wieder einen Drang zu Schwert und Magie.

Ein empfehlenswertes Buch.

Erik Schreiber, Februar 2003

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Weitere Werke von Adda Rieck:
Das Geheimnis des Schlangenrings
und
Die Söhne des Lichts

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