Hallo
Salamander,
Hallo Salamander,
das Leben könnte so einfach sein, wenn es die Verwaltung nicht gebe.
Hier mein Antwortschreiben an die Bibliothek in Münster wegen eines von
mir seit fast 40 Jahren herausgegebenen Fantasy-Fanzines:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe Ihr Schreiben vom 28.06. wegen der „Pflichtexemplar-Sammlung
der Universitäts-Sammlung der Universitäts- und Landesbibliothek
Münster“ erhalten.
Die von Ihnen gewünschten „Hornsignale“ erscheinen seit 1986. Seit dem
ersten Tag gehen Belegexemplare an die Deutsche Nationalbibliothek in
Frankfurt. Bis zu meinem Umzug nach NRW 1993 gingen zusätzlich Exemplare
an die Landesbibliothek in Frankfurt. Seit 1993 wohne ich in NRW. Seit
meinem Umzug geht neben dem Exemplar an die Deutsche Nationalbibliothek
ebenso eine Sendung an die Lippische Landesbibliothek in Detmold. Man
hatte mir damals mitgeteilt, dass Wohnort-bezogen dies mein
Ansprechpartner sei. Bis heute kam von dort keine Reaktion über
Falschsendungen oder ähnliches.
Seit der Gründung der Phantastischen Bibliothek in Wetzlar gehen
zusätzlich Exemplare an diese als Sammelort für Phantastik. Ich liefere
also jetzt schon bei einer Auflage von 50 Exemplaren 10 % der Exemplare
an Pflichtempfänger, die mir alle paar Jahren mitteilen, dass
irgendwelche Nummern fehlen. Ich schreibe dann zurück, dass ich das
pflichtschuldig längst erledigt habe, worauf nie wieder etwas geschieht.
Wenn Sie jetzt wünschen, dass „das von Ihnen veröffentlichte Werk
einschließlich sämtlicher vorherigen Ausgaben in je einem Exemplar“ zu
übersenden seo, kann ich nur mitteilen, dass ich zeitnah in den Keller
gehe und meine Kisten durchwühle, um ihnen – soweit möglich – eine Kiste
Doubletten zu senden.
Aber ich bitte um Klärung, ob ich die Auflagen falsch-, über- oder
richtig erfülle, indem ich nach Detmold schicke und ob aus Ihrem Haus
weitere Schreiben zu erwarten sind.
Ich habe ja sowieso zu viel Zeit.
Dein Homo Magi
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